Archiv der Kategorie: Allgemein

Service-Event Model S

Am 07. Januar auf dem Weg zum Tesla Service wegen der Griffreparatur meines Tesla Model S hörte ich plötzlich verdächtige Geräusche von der Hinterachse bzw. aus dem Bereich des Motors.

Den ersten Verdacht, dass es mit den Bremsen zu tun habe, habe ich natürlich wegen des gerade durchgeführten TÜV Termins sofort verworfen, bin aber trotzdem sehr vorsichtig in die Werkstatt gefahren.

Dort schickte man mich zum Mittagessen mit der Botschaft man prüfe das kurz und ich könne den Wagen 1 Std. später mit neuem Griff abholen.

Noch während des Essens kam der Anruf von Tesla, dass man den Wagen dabehalten müsse, weil man den Fehler auf Anhieb nicht finde und man mir einen Mietwagen organisieren würde.

Außerdem sei beim Griff nicht nur der Mikroschalter defekt sondern der ganze Griff müsse ausgetauscht werden (Kostenpunkt ca. 500 €).

Bezüglich der Geräusche könne man nicht sagen, ob es sich um einen Garantiefall handele, deshalb kein Tesla Werkstattfahrzeug sondern ein Sixt Mietfahrzeug auf meine Kosten.

Noch auf dem Nachhauseweg kam dann der Anruf, dass es sich um ein Servicethema handele, es gebe einen Stromübergang in der Drive Unit, der ein hohes Risiko berge und man wolle die Driev Unit austauschen. Man bat mich den teuren Sixt Mietwagen gegen ein Model S zu tauschen, was ich am nächsten Tag gerne gemacht habe. Dieses Model S habe ich dann auf Kosten von Tesla 2,5 Wochen mit ca. 3.700 kmkostenlos fahren dürfen – ein kleiner Ausgleich für die Umstände.

Ich habe dann gleich noch eine Inspektion in Auftrag gegeben (mit 230.000 km nach der letzten Inspektion bei 80.000 km die erste reguläre Inspektion, die ich durchführen ließ).

Gestern nun habe ich mein Model S zurückbekommen und freue mich sehr darüber. Im Gegensatz zum Werkstatt-Tesla fährt dieser wesentlich geschmeidiger und ist vom Sitzkomfort wesentlich besser, obwohl beides Model S P85 aus 2013/14 sind. Wermutstropfen: Mir ist wieder bewußt geworden, dass meine Batterie inzwischen echte Verluste hat. Der Werkstatt-Tesla hatte erst um die 65.000 km runter und noch volle Leistung, meiner wie ich heute wieder gemerkt habe (max. 270 km mit Tempo 120 bei ca. 0 Grad) ist nur noch bei 80-85 % der Batteriekapazität. Schert mich aber nicht, weil mein Model 3 für lange Strecken ab übernächste Woche die Alternative ist.

Die große Überraschung bei der Rückgabe:
Festgestellte Mängel bei der Inspektion:
Bremsbelagstärke der Hinterachse innen ca. 3mm
Bremsbelagstärke der Feststellbremse ca. 2 mm

Ich war doch sehr verwundert: eine mangelfeststellung nach dem noch drei Monate vorher mit den Bremsen alles in Ordnung war.
Nach dem ich interveniert habe, warum man mich nicht angerufen hätte um das ggf. gleich zu beheben, kam die Aussage, dass sei unkritisch und kein echter Mangel sondern lediglich als Hinweis gedacht. Na, ich bin gespannt. Werde das auf jeden fall in Kürze machen lassen. Vielleicht lasse ich mein Model S einfach da, wenn ich mein Model 3 abhole.

Ach ja: Was steht nun im Werkstattbericht genau drin:

Griff:

Teilekosten Griff: 265 €
Lohnkosten Griff: 180 €

Antriebseinheit:
HV Harness – Drive Inverter to HVJB: 0,00 € (Garantie)
Hochvoltkabel vom hinteren Motor zum Hochvoltverteiler korrosionsbedingt ersetzt

Inspektion: 459 €  (Ehrlich – das ist gegenüber den Inspektionskosten bei einem vergleichbaren Verbrennerfahrzeug echt akzeptabel)

Außenspigel wieder gangbar gemacht: 0,00 €

Preise übrigen zzgl. MwSt.

 

 

 

Der zweite TÜV

Da wäre ich doch fast nicht durch den TÜV gekommen, aber der TÜV Bearbeiter konnte keinen Ausschluss wegen fehlender Funktionalität des Fahrertürgriffes finden.

Alles andere war einwandfrei, das Fahrwerk und das gesamte Fahrzeug in der Unterbodenschau wurde wegen seiner Robustheit und sehr guten Auslegung gelobt.

Die Bremsen waren einwandfrei. Was mich nicht wunderte. Ich war doch erst im Okober 2018 dort gewesen, nachdem der Servicepartner für den Reifenwechsel moniert hatte, die Bremsbeläge hinten seien runter. Das sei aber nicht so, die Beläge seien in Ordnung, man habe sie rausgenommen und gesäubert udn somit sei alles in Ordnung.

Also hieß es „Gute Fahrt“ und das Versprechen 2 Tage später den Griff reparieren zu lassen hat mir dann auch die Plakette gesichert.

Model 3 bestellt

Nun ist die Entscheidung gefallen, mein nächstes E-Fahrzeug wird ein Model 3.

Bestellt am 26.12.2018 in Anthrazit Metallic.

Viele Auswahlvarianten gibt/gab es nicht.

1. Model 3 mit Reichweiten oder Performanceoptimierung (+10.700 €)  ,  in jedem Fall Dual Drive

2. Farbe / Wahl zwischen 6 Farben (max. 2.600 €)

3. Innenraum / Wahl zwischen 2 Varianten (0 €/1.050 €)

4. Felgen / Wahl zwischen 2 Varianten ( 0 €/1.600 €)

5. Autopilotvorrüstung (j/n) (max 7.300 €)

Kosten:

  • in der Basisvariante 56.380 € ink. MwSt.
  • in der bestmöglichen Ausstattung 78.040 € inkl. MwSt.

Vom Preis ab geht der Umweltbonus 2.000 €

Wer jetzt schon konfigurieren und bestellen will, kann das Fahrzeug online reservieren und nach Verbuchung der Anzahlung von 1.000 € das Fahrzeug bestellen.

 

 

Alternativen zu Tesla

Wenn man mich frieren läßt kann ich ungemütlich werden.

So langsam wird es deshalb Zeit sich nach etwas Neuem umzuschauen und inzwischen gibt es ja interessante Alternativen.

Z.B.

Der Audi e-tron; den habe ich mit einer Anzahlung zumindest schon einmal reserviert, mal sehen ob das Auto die Versprechen hält, die derzeit gemacht werden. Das erste Versprechen, dass mit Sicherheit nicht eingehalten werden wird, ist das was ich letzte Woche in die Mail bekam. Nie und nimmer wird das Fahrzeug in 30 min. komplett aufgeladen werden können. Man merkt, dass die Schreiberlinge, die die Werbemails schreiben keine Ahnung von Elektromobilität haben.

Der Mercedes EQC, das SUV soll 450 Kilometer Reichweite schaffen und Mitte 2019 für 70.000 Euro auf den Markt kommen.

Der KIA Niro Elektro, Kia verspricht für seinen Niro EV mehr als 450 Kilometer Reichweite. Alle Infos und der Fahrbericht von AUTO BILD!

Der Polestar 1 (von Volvo) , kein echtes E-Auto aber mit 125 km elektrischer Reichweite der erste vernünftige Plugin-Hybrid für mich. Auch diesen habe ich mir reserviert. Hier ein Einblick wie er aussehen soll. Mein Polestar

Ach ja und dann ist da noch der Mercedes AA+

 

Heizung ausgefallen

Nach nunmehr 225.000 km wieder ein Problem. Gestern auf dem Weg nach Hamburg wurde es im Auto nicht warm, und es war nur sechs Grad Celsius draußen.

Die Heizung ist ausgefallen.

Erster Versuch der Problemlösung (hilft meistens): Reset über die beiden drehrädchen am lenkrad. Leider nicht erfolgreich.

Zweiter Versuch der Problemlösung: Anruf bei Tesla, Dort die erste Frage ob ich einen Reset gemacht habe. Dann die Empfehlung, wenn ich etwas handwerklicg begabt sei, den Minuspol der Batterie für 15 min abzuklemmen, was zu einem Reset aller Steuergeräte führen soll. Ich habe mir das also für den nächsten Tag vorgenommen.

War gar nicht so einfach an die Batterie heranzukommen, zumal diese je nach Modellbaureihe auch an unterschiedlichen Stellen sitzt und Einbauhinweise aus dem Internet zu ganz unterschiedlichen Vorschlägen kommen.

Hat mich letztlich fast zwei Stunde gekostet, der ganze Ausbau der Verkleidungen im Frunk , das Abklemmen und anschließend das wieder zusammenbauen.

Leider am Ende nicht erfolgreich: Also wieder bei Tesla angerufen, der Servicetechniker, der mich die ganze Zeit bei Ein- und Ausbau immer mal wieder telefonisch beraten hat, hat jetzt einen Online Prüfauftrag erstellt, der wohl 2-3 Werktage für die Antwort braucht. Und dann muss wahrscheinlich das eine oder andere Steuergerät bestellt und anschließend ausgetauscht werden.

Das heißt jetzt für mich: Warme Stiefel, Pullover und Decke für die Tour nach Berlin einpacken, die ich in den nächsten Tagen geplant habe.

So langsam zweifel ich daran, ob ich den Wagen noch länger fahren soll.

Habe mich sowieso in den letzten Tagen mit Alternativen beschäftigt, zumal mein bestelltes Model 3 ja auch auf sich warten lässt.

Was mir gut gefällt ist der AUDI eTron und der Polestar 1. Sicherlich zwei grundverschiedene Fahrzeuge und Konzepte, aber erst mal abwarten, bis die live erlebbar sind.

 

 

 

Zeitlich begrenzt: Kostenlose Supercharger Nutzung für neue Model S und Model X Kunden

Tesla kommt immer mal wieder mit Vermarktungsaktionen. Und da Tesla Kunden nicht nur Kunden sondern Fans sind, bindet Tesla die Tesla Besitzer und Fahrer mit ein.

Gerade läuft folgende Aktion bis  10. Dezember 2018:

Alle in diesem Zeitraum von mir empfohlenen Kunden für ein Model S oder ein Model X bekommen SECHS MONATE KOSTENLOSE Supercharger Nutzung.

Der Empfehlungscode muss zum Zeitpunkt der Bestellung in Anspruch genommen werden und kann nicht nach Abgabe der Bestellung nachgereicht werden. Die unbegrenzte Supercharger-Gratisnutzung gilt nur für den Erstbesitzer des Fahrzeugs und nur für die Dauer des Erstbesitzes.

Alles was Sie tun müssen, ist über meinen Empfehlungslink ordern. Bitte diesen Link benutzen.

Erste Schwächen (eine Zusammenfassung bei km 209.000)

Es mag fast so aussehen, dass ich meinen Tesla gar nicht mehr fahre, weil es in den letzten Monaten sehr still in meinem Blog wurde.

Das ist mitnichten der Fall, die knapp 50.000 km pro Jahr  habe ich auch im letzten Jahr durchgehalten und Anfang Januar die 200.000 km Schallgrenze druchbrochen.

Und seit Herbst letzten Jahres dann so einiges erlebt.
(Ich werde rückwirkend auch noch die Beiträge mit weiteren Details dazu verfassen  und aus diesem Artikel heraus verlinken)

  1. So langsam wird es Realität, dass die Batteriekapazität nachlässt. 15 % Verlust sind jetzt Standard, und wenn ich früher locker die 350 km Reichweite hatte, muss ich jetzt, vor allem im Winter bei 300 km schon ziemlich zirkeln.
  2. Meinen ersten Major Break Down hatte ich im November, als ich mit 18 km Restreichweite laut Anzeige ca. 500 m vor dem Supercharger Lohne/Dinklage liegenblieb und per Kranwagen abgeschleppt werden musste. Dazu in einem weiteren Beitrag mehr Details.
  3. Den Tesla Service im Service Center Hamburg habe ich nicht mehr in Bestform erlebt so wie in der ersten Zeit. Das Servicecenter ist stark überlastet, Terminvereinbarungen sind nur mit langem Vorlauf möglich und leider ist die Qualität in der Serviceannahme nicht auf dem Niveau, wie ich es bei einem Hersteller, der in diesem Segment aktiv ist erwarte. Auch dazu in einem gesonderten Beitrag mehr.
  4. Das Navi und die Reichweitenanzeige ebenso wie die Kalkulation der Fahrtzeiten spielt manches Mal verrückt.
  5. Die Sensoren für das Reifendrucksystem haben verrückt gespielt und es benötigte zwei Werkstattbesuche, das in den Griff zu bekommen.
  6. Mir wurden die ersten Male auch Nutzungsgebühren am Supercharger angedroht.
  7. Das Teslaseitig gelieferte Ladekabel hatte einen Wackelkontakt am fahrzeugseitigen Stecker, ausgerechnet bei einem Hotelaufenthalt, bei dem ich auf dieses angewiesen war, um am nächsten Tage weiterzukommen und auch hier war die Hilfsbereitschaft seitens des Tesla-Services unterirdisch.
  8. Das Lüftungsgebläse für die Instrumententafel entwickelte eine so unangenehme Geräuschkulisse, dass einem ein Benziner fast lieber gewesen wäre.
  9. Die Luftfederung bekam Probleme bei Frost, mehr dazu in einem weiteren Beitrag.  Ärgerlich hier vor allem, weil bei dem extra wegen dieses Fehlers anberaumten Servicetermin im Abschlussgespräch erst deutlich wurde, dass der Servicetechniker nicht einmal den Auftrag der Überprüfung dieses Problems bekommen hatte sondern sich nur um das Thema Ladekabel und Reifendrucksensoren gekümmert hatte, wass knapp 3 Stunde Wartezeit bedeutete und erst durch meine Rückfrage dann anfing dieses Fehlerbild zu untersuchen, was weitere 30 min. Wartezeit bedeutete.  Und dann mit der Aussage kam, laut Tesla-Service soll ich  hier erst einmal abwarten, eine Reparatur würde teuer werden.
  10. Und so langsam lerne ich immer mehr Fehlermeldungen kennen, wenn auch in der Regel eher Hinweise ohne wesentliche Bedeutung.

So das war jetzt heftig, für mich ist aber alles noch im akzeptablen Bereich, immerhin hat mein Fahrzeug jetzt einiges geleistet. Am meisten ärgert mich eigentlich im Moment die Servicequalität. Probleme sind dann akzeptabel und vertretbar, wenn es mit der Behebung reibungslos klappt.

 

Merkwürdigkeiten und Fehlermeldungen

Erstaunlich, was das Navi manchesmal so anzeigt.

Für eine Strecke von 270 km berechnet es eine Fahrtzeit von 11 Stunden und 15 min.

Manchmal scheint es auch den Monopoly Spielplan zugrunde zu legen. Aber zur Auflösung: In der Schlossallee kann kein Hotel mehr gebaut werden, da steht schon eins.
Schloss Weissenhaus. Eine der Lokationen an denen ich personal Offsites durchführe.

Und dann will Tesla ja auch von den Fahrern Gebühren für das Blockieren des Superchargers nach dem Ladevorgang kassieren.  Angedroht wurde es zumindest, aber bisher habe ich keine Rechnung bekommen:

Nerviger sind dann schon Fehlermeldungen, die Tesla nicht in den Griff bekommt. Zwei Werkstattbesuche waren hier nötig um die Sensorbatterien an den Reifen auszutauschen.

Und wie es bei kleinen 4 Grad zu einer Kabinenüberhitzung kommen kann erschließt sich mir auch nicht.