Was hat mich bewogen, die Entscheidung für mein Tesla Model S zu treffen. Ich hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, ein Elektrofahrzeug anzuschaffen.
Das erste Mal bin ich vor vielen Jahren von einem Lexus angefixt worden, allerdings wurde mir schnell klar, das ein Hybrid nur Vorteile bringt wenn man relativ viel im Stadtverkehr unterwegs ist, wo das Fahrzeug bei den Bremsvorgängen Energie zurückgewinnt. Wer jeden Tag 70-80 km unterwegs ist und davon nur 5-10 km im Statdtverkehr, kann die Vorteile deutlich weniger nutzen.
Ernst wurde es bei mir mit der Entscheidung für ein E-Fahrzeug, als Volvo den V60 als Plug-In angekündigt hat. Eine aus meiner Sicht sinnvolle Kombination aus Diesel- und Elektromotor, mit einer Reichweite von ca. 50 km laut Herstellerangabe. Das hätte also gereicht. 32 km von zu Hause bis zur Tiefgarage im Büro und an jeder Stelle ein Ladepunkt, und die Mobilität auf Strombasis wäre sichergestellt gewesen. Ich hatte also angefragt beim Betreiber unserer Tiefgarage – leider wollte man mir keinen Stromanschluss zur Verfügung stellen und so hätte ich nur den Teilnutzen einer Strecke mit dem E-Motor gehabt.
Außerdem wäre ich den Wagen schon gerne mal Probe gefahren, leider hat es keine Möglichkeit gegeben. Erst im Sommer2013 kam diese, aber da war mein Tesla schon bestellt. Trotz allem, wer mit dem Gedanken spielt, hier ein guter Beitrag aus dem Handelsblatt, der zu demselben Schluss kommt wie ich. Selbst Volvo sagt: „Das Potenzial seines Autos ausschöpfen kann ein V60-Käufer, der zu Hause und am Arbeitsplatz Zugang zu Steckdose oder Ladestation hat.“
Und dann kam auf einmal im Oktober 2012 die Nachricht, dass Tesla 2013 mit dem Model S eine reichweitenstarke Limousine auf den Markt bringt. Und so schaue ich im Oktober 2012 das erste Mal intensiv auf die Seiten von Tesla und starte einen Reservierungsvorgang, den ich dann aber doch nicht abschließe, weil mir noch der Mut fehlt und fahren würde ich so ein Fahrzeug dann doch gerne, bevor ich mich entscheide.
Letztendlich fällt dann im April 2013 die Vorentscheidung, ich reserviere ein Fahrzeug und leiste die Anzahlung von 4.000 €. Bis hierhin hatte ich weder ein Fahrzeug live gesehen, noch mit einem Vertreter von Tesla gesprochen. Alles erfolgte online.
Anfang Juni gibt es dann die Gelegenheit zur Probefahrt in Hamburg und zwei Tage später habe ich dann das Auto bestellt. Die ganze Abwicklung erfolgte ohne persönliche Kontakte über Telefon, Mail und Fax.
Und nun hieß es warten, warten, warten. Aber das hat ja zum Glück jetzt ein Ende.
Ein Gedanke zu „Der Weg der Entscheidung“