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Wintertauglich der Tesla

Eben muss ich ganz unvorbereitet das Büro verlassen, weil man Steuerberater mich anrief und dringend um Belege bittet. Ist also nichts mit Vorheizen.

Rein in den Mantel – draußen sind 0°, das Ladekabel entfernt und eingestiegen.

Schön dass mein Auto mit mir kommuniziert. Da steht jetzt die Meldung „Batterie erwärmt sich – Leistung wird beim Fahren steigen“.

Man sieht zudem auf dem Foto deutlich, dass jetztfür die Batterieerwärmung  ca. 10 Wh Verbrauch anliegen, ohne dass das Fahrzeug sich bewegt. Die gestrichelte Linie auf dem Tacho zeigt zudem an, dass die Rekuperation, also das Laden der Batterie auch begrenzt ist, weil natürlich die kalte Batterie auch hier geschont werden muss.

Reichweite, die Dritte

05 Uhr 45, der Wecker klingelt. Und jetzt zuerstmal der Griff zum I-Phone, die Tesla App aufrufen.

Klasse, das Fahrzeug ist voll geladen, schnell noch vorheizen, am besten gleich auf 21° damit ich nicht friere, wenn es los geht.

Es hat noch einen anderen wesentlichen Hintergrund, dass ich den Wagen vorheize, nämlich die Batterien. Vorgeheizte Batterien habe eine viel größere Kapazität und damit Reichweite und das gilt es heute zu testen.

Von meinem Aufenthaltsort bis zum Hotel Castanea und zurück sind es 256 km, sollte kein problem sein, aber vielleicht ist ja auch noch die eine oder andere Probefahrt meiner Kunden gewünscht und dass will ich in jedem Fall auch ermöglichen.

Das Vorheizen sollte zudem im besten Fall immer erfolgen, solange das Fahrzeug an einer externen Stromquelle angeschlossen ist, dann geht es nicht zu Lasten der Batterieleistung.

06 Uhr 27, es geht los, das Fahrzeug ist ausreichend aufgewärmt, schnell noch ein Kaffee beim ortsansässigen Bäcker geholt und los geht es. Ja Cupholder gibt es auch, allerdings nur zwei, doch etwas zu wenig für ein Fahrzeug für vier Erwachsene.

Auf der Strecke entdecke ich noch die Möglichkeit dem Navi ein Schnippchen zu schlagen und über die Landstrasse die Strecke abzukürzen, spart km und Reichweite, Zeit habe ich auch, so dass ich am Ende mit einer Gesamtentfernung von 115 km am Ziel ankommen. Die Anzeige im Auto liefert mir folgende spannenden Ergebnisse: Gesamtenenergiebedarf 24,5 kwh, durchschnittlicher Energieverbrauch 212 wh/km und eine verfügbare Restreichweite in der Rated Range von 331 km.

Also ist die Rated Range bei einer tatsächlichen Strecke von 115 km um ca. 160 km gesunken. Hochrechnet würde mir das jetzt bei gleichem Energieverbrauch noch einmal 230 km Reichweite liefern.

Die Projected Range auf Basis des durchschnittlichen Verbrauchs von 200 Wh/km auf den letzten 50 km liegt bei 264 km.

Damit bin ich letztendlich sehr zufrieden. Rund 350 km mit einer Batterieladung sind ok und realistisch. Es waren immerhin keine idealen Bedingungen, ein paar Steigungen, starker (Gegen-) wind und einige Ampeln sowie Berufsverkehr.